Herzlich Willkommen!

Als Facharzt für Orthopädie und Traumatolgie habe ich langjährige Erfahrung mit sämtlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates gesammelt.

Meine sehr umfangreiche Ausbildung an der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Medizinischen Universität Wien (AKH Wien) und meine Tätigkeit als Teamleiter für Endoprothetik an der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie des Hanusch Krankenhauses erlauben mir auch komplexe orthopädische und traumatologische Fälle zu beurteilen und zu behandeln.

Mehrjährige Auslandsaufenthalte (unter anderem Harvard Medical School, Boston, USA; Chatham, Kent, Großbritannien) und renommierte internationale Fellowships helfen mir Ihnen eine Behandlung nach höchstem wissenschaftlichen Standard zu bieten, die sich ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen richtet.

Besondere Schwerpunkte meiner Tätigkeit sind Erkrankungen und Verletzungen des Hüft-, Knie- und Schultergelenkes.

Regelmäßige Fortbildungen sind für mich ein Muss um meinen Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapie nach dem neuesten Stand der Wissenschaft zu bieten.

Gemeinsam mit Ihnen werde ich ihr gesundheitliches Problem exakt analysieren, falls notwendig weitere diagnostische Schritte einleiten und danach einen für Sie passenden Therapieplan erstellen.

Operationen kann ich im Hanusch Krankenhaus, sowie verschiedenen Privatkrankenhäusern in Wien durchführen.


Bei Fragen bin ich gerne persönlich für Sie da. 

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Mit besten Grüßen,

David Stelzeneder





Wahlarztordination:

Alser Straße 25/7
1080 Wien

Terminvereinbarung:

Online unter: www.gelenkspezialisten.at

oder telefonisch: +43 1 36 199 37

Kosten:

  • Erstordination 180 Euro
  • Folgeordination 120 Euro
  • Zusätzliche Leistungen auf Anfrage

Aktuelles:



01.06.2024:

Knochenmarködem

Da sehr viele Patienten danach fragen, möchte ich hier meine Gedanken zum Knochenmarködem „zu Papier“ bringen:

Das Knochenmarködem (KMÖ, Englisch: bone marrow edema, BME, bone marrow lesion, BML) wird seit den 1980er Jahren mit zunehmender Verbesserung der MRT-Bildgebung immer häufiger diagnostiziert. Die Entwicklung von flüssigkeitssensitiven MRT-Techniken (z.B. STIR, TIRM) hat zu einer weiteren Zunahme der Diagnose eines Knochenmarködems geführt.
Diese anfangs etwas mysteriöse Erkrankung, ist mittlerweile schon gut erforscht. Es gibt mehrere Ursachen für das Knochenmarködem:

  • Verletzungen:
    Prellungen des Knochens (Bone bruise) oder Knochenbrüche können zum Knochenmarködem führen. Auch Kreuzbandrisse, Bänderausrisse, oder Bänderzerrungen können zu Brüchen von kleinsten Knochenbälkchen (Mikrofrakturen) führen, welche durch die darauffolgende Entzündungs-und Heilungsreaktion als Knochenmarködem im MRT sichtbar werden. Okkulte Frakturen (=im Röntgen nicht sichtbare Knochenbrüche) sind oft nur im MRT als Knochenmarködem sichtbar.
  • Sportliche Überlastung, Stressfrakturen:
    Auch sportliche Überlastung, also intensives für den Körper ungewohntes Training, kann zu Brüchen von kleinsten Knochenbälkchen (Mikrofrakturen) führen und damit zum Knochenmarködem. Anfangs kann dabei das Knochenmarködem noch ohne Beschwerden sein und eine normale Anpassungsreaktion des Körpers darstellen.
    Wenn jedoch eine Vielzahl an Knöchenbälkchen in nächster Nähe bricht, dann kann es zu einer schmerzhaften Stressfraktur (Überlastungsbruch, Marschfraktur) kommen. Spätestens dann sollte man seine sportliche Belastung reduzieren bzw. in schweren Fällen auch mit Unterarmstützkrücken entlasten.
  • Vitamin D-Mangel, Osteopenie, Osteoporose:
    In vielen Fällen eines Knochenmarködems, bei dem keine andere Ursache festgestellt werden kann, besteht ein Vitamin D Mangel oder eine beginnende Osteoporose (Knochenschwund). Dies ist einfach mit einer Laboruntersuchung feststellbar. Studien zeigten, dass bei einem beträchtlichen Teil der Bevölkerung ein Vitamin D Mangel besteht und dieser bis zum Beginn von Beschwerden, unentdeckt bleibt. Ein Vitamin D Mangel kann in weiterer Folge zu Osteopenie (Vorstufe von Osteoporose) oder Osteoporose, und zu weiteren Knochenbrüchen führen. Das Knochenmarködem im Rahmen des Vitamin D Mangels oder einer Osteoporose entsteht in Folge von Brüchen von kleinsten Knochenbälkchen (Mikrofrakturen). Im Gegensatz zur Stressfraktur, ist jedoch nicht die hohe Belastung des Knochens verantwortlich, sondern die verminderte Belastbarkeit.
  • Gelenksabnutzung, Arthrose:
    Knorpelschäden sind bei Gelenksverschleiß (Arthrose) immer vorhanden und führen über zwei Mechanismen zum Knochenmarködem. Einerseits wirkt der Gelenksknorpel als Stoßdämpfer und die verminderte Stoßdämpfung bei Arthrose führt zur vermehrten Belastung des darunterliegenden Knochens. Auch hier kann es zu kleinsten Frakturen von Knochenbälkchen und in weiterer Folge zum Knochenmarködem kommen. Ein weiterer Mechanismus wird ebenso durch die Knorpelschäden ausgelöst. Die geschädigte Knorpeloberfläche und die Erweichung des Knorpels (Chondromalazie) führt zu vermehrter Flüssigkeitsaufnahme des Knorpelgewebes. Bei Belastung (Gehen etc.) wird nun dieser geschädigte Knorpel wie ein Schwamm ausgepresst. Dadurch kommt es in manchen Fällen dazu, dass Flüssigkeit aus dem schadhaften Knorpel über kleine Poren in den darunter liegenden Knochen (subchondraler Knochen) gepresst wird.
  • Knochennekrose, Osteochondritis dissecans
    Ein Knochenmarködem kann in manchen Fällen auch auf ein Absterben des Knochengewebes (Knochennekrose) hindeuten. Am häufigsten kommen solche Knochennekrosen in folgenden Knochen vor: Hüftkopf (Avaskuläre Femurkopfnekrose, Morbus Perthes), Knie (Osteochondritis dissecans, Morbus Ahlbäck), Sprunggelenk (Nekrose der Talusschulter), Ellbogengelenk, Handgelenk.
  • Postoperativ (nach einer Operation):
    Nach Operationen am Knochen oder an Bändern kann für Monate und Jahre ein Knochenmarködem sichtbar sein. Dieses ist zum Teil als normale Folgeerscheinung zu betrachten. In seltenen Fällen kann ein postoperatives Knochenmarködem auch Schmerzen verursachen. Hier ist eine genaue Ursachenabklärung notwendig.
  • Tumor, Infektion: Gutartige oder bösartige Tumore (Krebs) können ein begleitendes Knochenmarködem hervorrufen. Eine Abklärung mit Kontrastmittel-MRT ist im Verdachtsfall sinnvoll.
    Eine Knocheninfektion (Osteomyelitis) und ein Tumor können manchmal im MRT ähnlich aussehen und verwechselt werden. Eine Laboruntersuchung und eine Biopsie (Gewebeprobe) bringen meist Klarheit über die Diagnose.

Was kann man beim Knochenmarködem tun?


Das wichtigste beim Knochenmarködem: Der Ursache auf den Grund gehen!

Es gibt keine Standardbehandlung, die alle Arten von Knochenmarködemen erfolgreich therapiert. Die Behandlung des Knochenmarködems kann nur dann erfolgreich sein, wenn man die Ursache festgestellt hat.
Die Therapie richtet sich nach der spezifischen Ursache. Hier habe ich mögliche Therapien des Knochenmarködems den möglichen Ursachen zugeordnet:

Verletzungen, sportliche Überlastung, Stressfrakturen:

  • Schonung, Sportpause, Adaptation der sportlichen Aktivitäten, oder in manchen Fällen sogar entlastende Mobilisierung mit Unterarmstützkrücken. Wichtig dabei ist die individuellen Beschwerden und die individuelle Situation des Patienten genau zu kennen, damit ein zielgerichteter Therapieplan erstellt werden kann. Vitamin D und Vitamin C können insbesondere bei Mangelsituationen (Blutlabor Untersuchung) als Nahrungsergänzung sinnvoll sein.

Vitamin D-Mangel, Osteopenie, Osteoporose:

  • Nach einer speziellen Laboruntersuchung wird hier als Basistherapie Vitamin D und oder Kalzium verabreicht. Eine weiterführende Osteoporosetherapie sollte über Osteoporosespezialisten nach Einholung aller relevanten Befunde (Knochendichtemessung, etc.) erfolgen. Hier werden spezifische Vorhersagemodelle zur Risikobeurteilung von zukünftigen Knochenbrüchen (z.B. Q-Fracture-Risk-Score, FRAX Score, DVO Risikomodell) errechnet und dann je nach Risiko eine weiterführende Therapie gestartet.
  • Einer möglichst kurzzeitigen schmerzgeführten Schonungsphase und Sportpause, soll ein zielgerichtetes Turnprogramm bzw. Physiotherapie folgen. → Der Knochen wächst mit seinen Aufgaben (Wolffsches Gesetz, Wolff’s law)! Das heißt Belastung erzeugt stärkere Knochen bzw. verhindert den Abbau von Knochensubstanz. Hier gibt es zahlreiche Angebote von Turn-/Gymnastikgruppen für Osteoporosepatienten, geführtes Krafttraining, hin zu Einzelheilgymnastik beim niedergelassenen Physiotherapeuten.

Gelenksabnutzung, Arthrose:

  • Beim Knochenmarködem durch Knorpelschäden und Arthrose hilft nur die Therapie der Ursache gegen das Knochenmarködem. Bei leichten Knorpelschäden, können Aktivitätsmodifikation, Krafttraining, Physiotherapie und Hyaluronsäure-Infiltrationen helfen. Bei mittelschweren Knorpelschäden kann ein arthroskopischer knorpelchirurgischer Eingriff helfen. Bei sehr fortgeschrittener Arthrose kommen auch ein Gelenkteilersatz (Halbschlitten) oder eine Totalendoprothese zum Einsatz.

Knochennekrose, Osteochondritis dissecans:

  • Beim Knochenmarködem durch Osteonekrose (Absterben von Knochenteilen) ist die Erstmaßnahme Schonung und Sportpause. Je nach Schweregrad wird Sie ihr Arzt beraten, welche Alltagsaktivitäten und sportlichen Aktivitäten als erstes wieder aufgenommen werden können und den weiteren Heilungsverlauf nicht gefährden. Bei dieser Ursache des Knochenmarködems ist mit einem langwierigen Verlauf über Monate und Jahre zu rechnen. Eine zu schnelle Rückkehr zu sportlichen Höchstleistungen kann zu einem Ablösen des abgestorbenen Knochenstücks führen, welches dann im Gelenk Blockaden, Schmerzen und weitere Gelenksschäden hervorrufen kann. Aus diesem Grund sind regelmäßige Kontrollen beim behandelnden Arzt sinnvoll.

Postoperativ (nach einer Operation):

  • Nach Operationen kann für Monate und Jahre ein Knochenmarködem sichtbar sein. Als normale Folgeerscheinung ist hier in den meisten Fällen keine Therapie notwendig, das Knochenmarködem bildet sich von selbst zurück. Im Falle von anhaltendem Knochenmarködem (über 1 Jahr, bzw. zunehmendes Knochenmarködem im zeitlichen Verlauf) kann dieses jedoch auf eine mögliche Ursache von Schmerzen hindeuten. Hier ist eine exakte klinische Untersuchung und Bildgebung sinnvoll um die exakte Schmerzursache festzustellen.

Tumor, Infektion:

  • Hier hilft das typische Bild im MRT die Verdachtsdiagnose zu erhärten und eine geeignete weitere Diagnostik mit Biopsie (Gewebeprobe) diese zu bestätigen. Die Therapieoptionen sind hier sehr vielschichtig und richten sich nach der jeweiligen spezifischen Diagnose.


01.04.2022: Wir sind ab sofort unter einer neuen Domain erreichbar:





14.01.2021:

Doz. Stelzeneder spricht in der Livesendung Europa4me über die Corona-Impfung

Doz. Stelzeneder war am 14.01.2021 in der Livesendung Europa4me des Fernsehsenders Okto zu Gast und spricht über die Corona-Impfung sowie darüber, ob die Impfskepsis angebracht ist.

Die Sendung kann über die Oktothek weiterhin abgerufen werden: https://www.okto.tv/de/oktothek/episode/25940